10 Trends im E-Mail-Marketing

10 Trends im E-Mail-Marketing

Die aktuelle Studie „Trends im E-Mail-Marketing“ beleuchtet alle aktuellen Fragen rund um das aktuelle Thema. Hier die 10 wichtigsten Trends.

Dieser Beitrag entstammt der Studie „Trends im E-Mail-Marketing“. Eine kostenlose Kurzversion gibt es als Download.
Unternehmen erkennen, dass sie die Regelkommunikation von Brief auf E-Mail umstellen müssen. Es geht nicht mehr um Newsletter, sondern um E-Mails, die dynamisch aus Geschäftsprozessen heraus generiert werden.

Ziel der diesem Artikel zugrundeliegenden Studie war es, herauszufinden, welche Techniken Unternehmen heute einsetzen, um professionelles E-Mail-Marketing zu betreiben und in welche Bereiche derzeit am meisten investiert wird.
Für die vorliegende Untersuchung wurden 254 Fragebögen von Unternehmen ausgewertet, die sich zu bereits realisierten sowie in Planung befindlichen Maßnahmen äußerten.

Rechtssichere Opt-Ins, Spamfilter
Viele Unternehmen merken erst jetzt, dass sie es in der Vergangenheit versäumt haben, nicht nur Einwilligungen einzuholen sondern diese auch rechtssicher zu protokollieren. E-Mail-Marketing ist nur mit einer ausdrücklichen Einwilligung der Empfänger rechtens. Schon beim Einholen dieser Einwilligung muss auf das Widerspruchsrecht hingewiesen werden. Die Einwilligung ist zu protokollieren.
Heute haben etwa ein Drittel der befragten Unternehmen einen rechtsicheren Einwilligungsprozess. Für Altadressen jedoch liegen oft keine gültigen Einwilligungen vor.
Wer ohne Einwilligung E-Mails versendet, riskiert Beschwerden. Diese können zu zweierlei führen: erstens kostenpflichtigen Abmahnungen und zweitens zu Beschwerden. Letztere sind deshalb ärgerlich, weil sie dazu führen, dass zukünftige E-Mails als Spam klassifiziert werden. Wenn kein Versand über zertifizierte Mailserver erfolgt, kann das zu großen Einschränkungen führen, dass ein großer Teil der E-Mails blockiert werden und nicht beim Empfänger ankommen.

Testen und optimieren
Über die Hälfte der befragten Unternehmen testen und optimieren ihre E-Mails. Am häufigsten sind es Betreffzeilen, die in einem klassischen A/B-Test miteinander verglichen werden.
Die meisten Systeme beherrschen automatische Tests. Dabei werden zwei Varianten eingegeben, die dann jeweils an fünf oder zehn Prozent des Verteilers geschickt werden. Nach einer Stunde kann meist schon entschieden werden, welche Variante mehr Klicks oder mehr Öffnungen bewirkt.
Automatisch werden nach vorab definierten Parametern dann die restlichen achtzig oder neunzig Prozent der Empfänger mit der stärkeren Variante angeschrieben.

Leadgenerierung, Adressverteilung
Wer nicht systematisch Adressgewinnung betreibt, dessen Adressverteiler wird zwangsläufig schrumpfen. Der Grund ist, dass Adressen bouncen und Empfänger sich abmelden.
Bei jedem Versand gibt es etwa ein halbes Prozent der Empfänger, die sich vom Verteiler streichen. Jede E-Mail enthält einen gesetzlich geforderten Abmeldelink, der dazu angeklickt wird. Bounces sind Rückläufer aufgrund von Adressänderungen.
Für viele Unternehmen ist das Internet die wichtigste Quelle neuer Kunden. Wer etwas sucht, googelt. Neue Besucher haben spezifisches Interesse und können leicht angesprochen werden. Die systematische Online-Leadgenerierung ist inzwischen bei vielen B2B-Unternehmen tägliche Routine.

Kennzahlen und ROI erfassen
Fast die Hälfte der Unternehmen erfasst systematisch Kenngrößen zur Erfolgsmessung und den Return-on-Invest.
E-Mail-Marketing ermöglicht die automatisierte Erfassung vielfältiger Kenngrößen. Öffnungs- und Klickrate gehören zu den Standardgrößen. Aber auch die Lesezeit von E-Mails oder das Interesse bestimmter Zielgruppen kann erfasst werden.
Durch eine Schnittstelle zum Shopsystem kann auch die Konversionsrate einzelner Links oder eines gesamten Mailings analysiert werden.

Social Media Verknüpfung
E-Mail ist gut geeignet, um die eigenen Kontakte wirkungsvoll anzusprechen. Die Stärke von Social Media liegt im Involvement, im Mitmachen.
Beide Kanäle ergänzen sich daher: Per E-Mail kommt die Aufforderung zu einer gemeinsamen Aktion im Social Web.
Jede E-Mail sollte auch die Möglichkeit bieten, spezifische Inhalte mit einem Maisklick an Freunde und Bekannte im Social Web weiterzugeben. SWYN (Share-with-your-network) heißt diese Technik.

Content Marketing
Für E-Mail-Marketer ist das Modethema Content-Marketing ein alter Hut. Nur relevante Inhalte sind der Garant für hohe Öffnungsraten.
Seit Redbull Felix Baumgartner ins All schickte und Coca Cola aus seiner Webseite ein Magazin machte, ist Content Marketing nun in aller Munde.
Jedes Unternehmen sollte eine klare Strategie entwickeln, welche Inhalte in den jeweiligen Zielgruppen gefragt und relevant sind. Diese sollten dann auf allen Kanälen – bevorzugt jedoch E-Mail – gestreut werden.

Begrüßungskampagnen
Der wichtigste Moment im E-Mail-Marketing ist der Beginn der Beziehung. Nachdem der Registrierungsprozess mit der Bestätigung der Double-Opt-In-Mail abgeschlossen ist, kann eine Begrüßungsmail verschickt werden
Diese Begrüßungsmail hat eine doppelt so hohe Öffnungsrate, wie die folgenden Mailings. Daher sollten Unternehmen die Chance nutzen und daraus gleich eine ganze Begrüßungskampagne entwickeln. Wer etwas anklickt kann gleich eine Folgemail erhalten.

CRM-Anbindung, Big-Data
Über vierzig Prozent planen hier Aktivitäten. Das E-Mail-System übernimmt die Rolle der Adressgenerierungsmaschine. Hier entstehen neue Kontakte zu Interessenten und potenziellen Kunden. Diese Daten können automatisch ins CRM überführt werden. Das E-Mail-System übernimmt die Verwaltung der Einwilligung und des Widerrufs.
Gleichzeitig werden mit jedem Versand neue Daten produziert. Diese können in anonymisierter Form auch ausgewertet werden. Big-Data bezeichnet die Nutzung dieser großen Menge an Transaktionsdaten, die jedoch datenschutzrechtlich korrekt erfolgen muss. Meist ist die Anonymisierung der bequemste Weg.

Mobile-Optimierung
Über dreißig Millionen Deutsche haben inzwischen ein Smartphone. 8,2 Millionen gehen per Tablet-Computer ins Internet. 11,4 Prozent der Abrufe von Webseiten kommen heute von mobilen Endgeräten.
So wie E-Mail der meistgenutzte Dienst im Internet ist, so ist er es auch auf mobilen Endgeräten. Zwölf Millionen Deutsche nutzen ihr Smartphone, um E-Mails abzurufen. Diese Menschen lesen ihre E-Mails mobil UND am PC. Von einer reinen Mobilversion ist daher abzuraten. Während die MIME-Codierung eine Kombination von HTML und Text erlaubt, gibt es einen solchen Standard für mobile Mails derzeit noch nicht. Dafür können die einzelnen Komponenten einer E-Mail so gestaltet werden, dass sie beim Abruf über Smartphone weniger Inhalte anzeigen.

Triggermails
Über die Hälfte der befragten Unternehmen plant den Einsatz von Triggermails. Das sind individuelle Benachrichtigungen an einzelne Empfänger. Meist werden die durch ein einfaches Ereignis angestoßen oder getriggert.
Das kann ein Geburtstag oder auch nur die Tatsache sein, dass sich der Nutzer vor einem Jahr in den Newsletter eingetragen hat. Wichtig ist nur, dass die E-Mail spezifisch an einen einzelnen Nutzer geht. Die Social Networks sind Weltmeister darin: Wenn ein Freund meine Profil besucht und etwas kommentiert erhalte ich eine Benachrichtigung, ebenso, wenn jemand mich irgendwo erwähnt. Triggermails haben weitaus höhere Öffnungsraten als normale Newsletter.

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