Digital Marketing Benchmarks 2020
Multichannel-Kommunikation nimmt weiter zu. Immer mehr Unternehmen versuchen sich an Instagram.
Die Studie untersucht das digitale Marketing der 5036 wichtigsten Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz anhand von 95 Einzelkriterien. Sie dokumentiert Best Practices und liefert Werte zum brancheninternen Benchmarking.
280 Seiten, Detailrankings aller 213 Sektoren aus den neun Branchen– Lieferung als PDF
Datenblatt: 199,-* EUR
Standard Version: 589,-* EUR
Enterprise-Version, Preis: 2100,-* EUR
*Preis zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer
Die weltweite Pandemie hat nicht nur unser alltägliches Leben verändert, sondern auch die Nutzung digitaler Services und Medien. Kontakt- und Sicherheitsbeschränkungen führen dazu, dass die Art, wie wir kommunizieren, arbeiten und konsumieren, immer digitaler wird. Innovative Unternehmen haben schnell reagiert und ihre Prozesse entsprechend angepasst – so ist beispielsweise die Nutzung von Multichannel-Marketing im Vergleich zum Vorjahr um ganze zehn Prozent gestiegen. Dennoch verzichten vier von zehn Unternehmen noch immer darauf, ihre Kunden und Interessenten mithilfe der Kombination von Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing, Suchmaschinenwerbung und aktiver Leadgenerierung zu erreichen und zu binden. Ein ähnlich großes Wachstum mit einem Plus von neun Prozent ist auch bei der Nutzung von SEA erkennbar.
Multichannel-Marketing nimmt Fahrt auf
Kunden bewegen sich schon lange nicht mehr über nur einen einzigen Kanal durch das Internet – Cross-Device und Cross-Channel sind das Gebot der Stunde. Wer nachhaltig Kunden gewinnen und binden will, wird dieses Ziel nur schwer mit einer Single-Channel-Strategie erreichen können. Daher ist es erfreulich zu sehen, dass 58 Prozent der Untersuchten sowohl Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing, Suchmaschinenwerbung und aktive Leadgenerierung in ihren Kommunikations-Mix aufgenommen haben. Im Vergleich zum Vorjahr ist somit eine Steigerung von zehn Prozent erkennbar – bei B2B-, IT- und Medienunternehmen sind es sogar 13 Prozent mehr als noch 2019. Mit einem Nutzungsgrad von 63 Prozent schneiden Unternehmen der Medien- & Bildungsbranche überraschend schlecht ab. Das größte Manko ist dabei der Einsatz von bezahlten Suchmaschinenanzeigen. Während Medienhäuser hier zwar aktiver sind, verzichten im Schnitt vier von zehn Weiterbildungsinstituten und Verbänden auf das Buchen von Keyword bei Google & Co.
Immer mehr Unternehmen scheinen zu verstehen, wie wichtig es ist kanalübergreifend zu denken und ihren digitalen Marketing-Mix zu diversifizieren, so Studienautor Torsten Schwarz Klicken Sie um zu TweetenMultichannel-Marketing
6 von 10 Unternehmen setzen sowohl Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing, SEA und aktive Leadgenerierung ein.
SEA auf dem ersten Platz
Kein Onlinekanal wird so oft zum Schalten von bezahlten Anzeigen genutzt, wie Search.
Video-Content ist King
92 Prozent der Unternehmen betreiben einen YouTube-Channel. 53 Prozent der Untersuchten nutzen Instagram TV.
Instagram-Marketing
Die Nutzung von Instagram am Marketing-Kanal ist zum Vorjahr um 14 Prozent gestiegen.
Social-Media-Reichweite im Branchenvergleich
Schaut man sich die Gesamtreichweiten in sozialen Medien an, so stellt man fest, dass Markenhersteller im Durchschnitt die größten Reichweiten auf ihren Profilen erreichen können – so hat jeder Fünfte der Untersuchten eine kombinierte Followerschaft von über 1.000.000. Die Touristikbranche liegt hier mit 18 Prozent auf dem zweiten Platz. Die durchschnittlich geringsten Reichweiten haben B2Bler – 63 Prozent der Unternehmen haben eine Followerschaft von unter 10.000. Das ist aber auch wenig verwunderlich, da viele der untersuchten B2B-Unternehmen sehr nischige Themen haben, mit welchen keine Millionen von Followern aggregiert werden können – und natürlich auch die generelle Anzahl an Gewerbekunden niedriger ist, als die Millionen an potenziellen Endkunden im B2C.
Multichannel-Kommunikation in der Medienbranche
Hinsichtlich der Kommunikation über mehrere Kanäle schneiden die untersuchten Unternehmen der Medien- & Bildungsbranche überraschend schlecht ab – das größte Manko ist dabei der Einsatz von bezahlten Suchmaschinenanzeigen. Während Medienhäuser hier zwar aktiver sind, verzichten im Schnitt vier von zehn Weiterbildungsinstitute und Verbände auf SEA. Dabei kann das Buchen von Keywords bei Google & Co. auch ein extrem guter Hebel sein, um den User auf das eigene Weiterbildungsangebot oder die Vorteile einer Verbandsmitgliedschaft aufmerksam zu machen.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick
Vorjahreszahlen in Klammern
- 59 Prozent (49 %) nutzen Multichannel-Marketing.
- 78 Prozent schalten Online-Anzeigen.
- 69 Prozent (60 %) buchen bezahlte Keywords bei Suchmaschinen.
- 91 Prozent (81 %) versenden einen Newsletter.
- 27 Prozent (24 %) nutzen ein professionelles Automation Framework.
- 92 Prozent (87 %) haben einen eigenen YouTube-Kanal.
- 89 Prozent (84 %) haben eine eigene Facebook-Seite.
- 71 Prozent (67 %) haben ein eigenes Instagram-Profil.
- 68 Prozent (72 %) haben eine Xing-Seite, welche aktiv gepflegt wird.