Autorin: Anette Mayr. Ein Trigger ist ein Auslöser, mit dem sich Prozesse in E-Mail Kampagnen weitgehend automatisieren lassen. Trigger sind somit die Zünder innerhalb einer Kampagne. Das nutzt ein Seminarveranstalter, um Kunden automatisch nur über die Seminare zu informieren, die interessieren.
Ein Trigger ist ein Auslöser, mit dem sich Prozesse in E-Mail Kampagnen weitgehend automatisieren lassen. Trigger sind somit die Zünder innerhalb einer Kampagne. Das nutzt ein Seminarveranstalter, um Kunden automatisch nur über die Seminare zu informieren, die interessieren.
Nur die Seminartermine, die auch wirklich interessieren
Ein Veranstalter von Seminaren und Fachkonferenzen im deutschsprachigen Raum versendet monatlich einen Newsletter. Dieser Newsletter enthält Informationen zu aktuellen Fachveranstaltungen. Nun reagieren die Empfänger auf die jeweils für sie interessanten Angebote, indem sie auf einen der Hyperlinks im Newsletter klicken. Damit fordern sie bequem per Mausklick weitere Detailinformationen an. In der Datenbank sind die Interessen eines jeden Kunden detailliert hinterlegt. Die Hyperlinks sind personalisiert, so dass nach dem Anklicken personalisierte Informationen angeboten werden. Nach einem Klick erhält ein Interessent also jeweils auf seine Interessen zugeschnittene Informationen. Mit dem angeklickten Rhetorikseminar gibt es gleich noch Informationen zum nächsten Englischkurs. Wer aus Hamburg kommt, erhält die Seminartermine in Hamburg und nicht die in München.
Wer anklickt, wird angerufen
Die angeforderten Informationen werden nicht nur blitzschnell personalisiert. Auch kann nach einer Woche automatisch eine Folgeaktion initiiert werden. Zum Beispiel wird als Erinnerung eine E-Mail mit sieben Tipps für bessere Reden verschickt. Ein solcher Reminder kann natürlich auch als SMS oder Fax generiert werden. Zeitgleich wird ein Trigger gesetzt, mit dem Vertriebsmitarbeiter über das aktuelle Interesse des Kunden informiert werden. Der Vertriebsmitarbeiter kann sich mit dem Interessenten in Verbindung setzen um über weitere Details des Seminars zu berichten.
Wird der Seminar-Newsletter nicht geöffnet, kann automatisch nach einer Woche via Trigger eine Folge-Nachricht versendet werden. Wurde das Seminar gebucht, erfolgt ein „Danke“ per E-Mail. Die Anfragen werden automatisch auch dann beantwortet, wenn die Anfrage außerhalb der Arbeitszeiten von Vertrieb oder Kundenservice gestellt wurde. Das steigert die Kundenzufriedenheit und durch die Automatisierung werden Kosten gespart.
Vor der Lieferung die Adresse korrigieren
Bei einem großen Versandhändler verursachten Fehllieferungen aufgrund falscher Datenübermittlung erhebliche Kosten. Nun erhalten die Kunden vor der Warenlieferung automatisch eine Benachrichtigung über den genauen Liefertermin. Gleichzeitig wird noch einmal darum gebeten, die Lieferadresse genau zu prüfen, damit die heiß ersehnte Bestellung auch ankommt. Diese Anfragen werden wahlweise per E-Mail oder als Sprachnachrichten versendet. Die Kunden müssen dann lediglich entweder durch Klicken eines Links oder via Tonwahleingabe am Telefon Adresse und Termin bestätigen oder Änderungen eingeben. Damit konnte einerseits die Zahl der Fehllieferungen erheblich reduziert werden, andererseits wurde der Service verbessert.
Der Verkäufer meldet sich, wenn der Kunde Zeit hat
Wenn ein Vertriebsmitarbeiter einen Kunden anruft, wird er häufig gebeten in einiger Zeit zurückzurufen. Zum erwünschten Zeitpunkt sendet das System dem Verkäufer eine Nachricht die ihn auf den anstehenden Anruf hinweist. Gleichzeitig erhält der Kunde einen Newsletter mit tagesaktuellen Angeboten. In dem Moment, in dem diese Nachricht vom Kunden geöffnet wird, erhält der Vertriebsmitarbeiter eine weitere Benachrichtigung. Genau das ist der richtige Moment, den Kunden anzurufen.
Automatische Benachrichtigung boomt
Ein Unternehmen, das etwas auf sich hält, bietet im Internet automatische Benachrichtigungsmöglichkeiten. Wer will, kann sich von Google informieren lassen, sobald ein Artikel über sein Unternehmen in der Presse erscheint. Alarme und Erinnerungen sind ebenso beliebt, wie Matching-Alerts. Das sind Benachrichtigungen bei Angeboten, die extremen Preisschwankungen unterliegen: sobald ein vom Käufer definierter Preis erreicht ist, wird eine E-Mail geschickt. Lifecycle-Messaging ist eine weitere Variation des Triggers: nachdem der Kunde einen Drucker gekauft hat erhält er automatisch nach ein paar Monaten ein Toner-Angebot.