An dieser Stelle berichtet die Agentur postina.net ihre Erfahrungen. Heute Heute Kim Kruse mit einer Checkliste die dabei hilft festzustellen, ob das Newsletter Template up-to-date ist, oder ein Re-Design ansteht.
… Checkliste – Wer braucht ein Re-Design?
Ein Newsletter Template ist eine gute Investition. Aber was vor einigen Jahren Standard in der Newsletter-Konzeption war, ist heute vielleicht nicht mehr ausreichend. Die Gründe liegen vor allem in technischen Entwicklungen, aber auch im Potenzial von neuen Netzwerken oder Änderungen im Leseverhalten. Hier eine kurze Checkliste anhand derer man feststellen kann, ob ein Re-Design des Newsletters ansteht.
Check_1 Ist der obere Bereich optimal genutzt?
Ob Navigationsleiste zur eigenen Homepage oder Button zum Online-Shop – es wird gerne direkt im oberen Bereich des Newsletters geklickt. Das sollte beim Design berücksichtigt werden – und auch im Anschreiben. Hier sollte man wichtige Links immer schon aufgreifen.
Check_2 Ist der Aufbau klar und gleichbleibend?
Newsletter sollen inhaltlich Mehrwert bieten und der Kundenbindung dienen. Je klarer der Aufbau ist, desto eher finden Leser die für sie interessanten Artikel. Auch hat es sich bewährt, immer gleiche Rubriken zu bedienen, so dass der Inhalt automatisch leserfreundlich gegliedert ist. Bei längeren Newslettern mit vielen Artikeln kann es auch hilfreich sein, dem Leser der vielleicht nicht die ganze Email durchgeht „oben abzuholen“ und direkt zu seinen Themen zu leiten. Zum Beispiel durch ein knappes Inhaltsverzeichnis oben rechts, wie Dr. Torsten Schwarz es schon lange nutzt. Dies kann so in ein Newsletter-Template eingebaut werden, das es sich automatisch füllt.
Check_3 Alle Präsenzen präsent?
Die eigene Präsenz auf Twitter, Facebook und Co kann eingebaut werden, um alle Kanäle die gepflegt werden, auszunutzen. Genauso lohnt sich die direkte Verlinkung auf Unternehmensblog und andere Präsenzen mit Mehrwert für den Kunden.
Check_4 Können die besten Inhalte viral verbreitet werden?
Wer noch keine Weiterleitungsfunktion für den Newsletter anbietet oder keine SWYN-Links unter den besten Inhalten, sollte dies unbedingt nachholen. Denn es gilt nicht nur, neue Leads ins Boot zu holen, sondern auch, „Social Signals“ zu setzen. Hier sollte man natürlich nicht übertreiben und Swynnen nur bei wirklich teilenswerten Artikeln anbieten, damit die Email keine Button-Tapete wird. So macht es Dr. Torsten Schwarz und erzielt damit gute „Weiterverteilungsraten“ von im Schnitt 0,05%.
Check_5 Steht das Wichtigste links?
Spätestens seit Smartphones und Pads zur Lektüre des Newsletters verwendet werden, sollten wichtige Inhalte links angebracht werden. Denn zu oft sind nur die ersten 300px einer Zeile sichtbar, ohne scrollen zu müssen. Also sollten das Hauptlogo, wie beim absolit-Newsletter, nah am linken Rand platziert werden und wichtige Informationen eben auch nicht „rechts außen“, denn sonst werden sie von Nutzern mobiler Endgeräte vielleicht nicht wahrgenommen.
Check_6 Ist die Email touch-friendly?
Die Klickaufforderung kann inhaltlich noch so peppig sein – wenn sie mit dickem Daumen auf handlichem Smartphone nicht gut klickbar ist, wird die Klickrate mit immer mehr mobilen Lesern zurückgehen. Im Allgemeinen funktionieren Felder mit einer Mindestgröße von 40px mal 40px auf allen Smartphones gut. Hier könnte auch der absolit-Newsletter von einem Re-Design profitieren.
Check_7 Ist die Schriftgröße in Ordnung?
Es geistern noch Newsletter durchs Netz, die eine zu kleine Schriftgröße haben – und deshalb auf manchen mobilen Endgeräten unlesbar werden, weil sich etwa die Zeilen übereinander schieben. Wer keine 12 Pixel als Standard hat, sollte zumindest im Header für iPhone und Co entsprechend optimieren – so haben wir beim absolit-Newsletter die ensprechende @media Handheld – Aufforderung angegeben.
Check_8 Kurz und knapp, aber alles drin?
Empfänger, die Newsletter auf mobilen Endgeräten lesen, klicken bis zu 2/3 weniger auf weiterführende Links. Man sollte sich also immer fragen, ob in der Email schon das Wichtigste steht, und nicht nur auf Landeseiten. Es lohnt sich, das Design anzupassen, wenn zu wenig Platz für wesentliche Informationen im Mailing selber vorgesehen ist.
Check_9 Ist mein Template so flexibel wie ich?
Es ist nicht mehr nötig, für jedes Mailing das aus der Reihe fällt, eine Neuprogrammierung in Auftrag zu geben. Ein modernes Template lässt ohne Probleme Header austauschen und zum Beispiel Hintergrundfarben der einzelnen Bausteine wechseln – So kann die eigentlich für den Newsletter bestimmte Vorlage schnell als Weihnachts-Standalone genutzt werden. Und spart Zeit und Kosten.
Alle großen E-Mailing-Anbieter lassen es zu, dass man eine Auswertung auswertet. Man kann dann für sein Template dann sehen, wo geklickt wurde. Das ist eine gute Basis, um zu schauen, inwiefern die oben genannten Tipps für das eigene Layout zutreffen. Die Mobil-Tauglichkeit ist etwas, was viele Aussender noch immer komplett ignorieren. Schaut man sich die Entwicklung an, ist das bald der längste Hebel für Überarbeitungen.