Die Unterschiede zwischen Unternehmen sind groß: Die einen versenden gerade einmal Messeeinladungen und die anderen haben die gesamte Kundenkommunikation digitalisiert und automatisiert.
Stadium 1: Outlook
Noch immer gibt es viele Unternehmen, die lediglich sporadisch Einladungen an ihre Kunden versenden. Das geschieht dann oft auch nur mit Outlook. Im schlimmsten Fall ist der gesamte Verteiler im CC-Feld zu sehen. Diesen Unternehmen ist oft nicht bewusst, dass eine regelmäßige Kundeninformation („Newsletter“) heute zum Standard der Unternehmenskommunikation gehört und von Kunden erwartet wird. Darüber hinaus kann ein Newsletter auch der Gewinnung neuer Kunden eingesetzt werden.
Stadium 2: Newsletter
74 Prozent der von uns untersuchten 3000 Unternehmen versenden E-Mail-Newsletter. 69 Prozent dieser Unternehmen nutzen dazu professionelle E-Mail-Versandplattformen, die meist auch CSA-zertifiziert sind. Die meisten Unternehmen nutzen den Newsletter auch, um damit Besucher ihrer Website zu Leads zu machen. Interessenten können sich bequem über ein Online-Formular registrieren.
Stadium 3: CRM-Mailings
Wer gezielt ein Mailing an eine klar definierte Zielgruppe verschicken will, selektiert diese meist nicht im E-Mail-System, sondern in der eigenen Kundendatenbank. Die CRM-Systeme können zwar auch selbst versenden, nutzen dafür jedoch meist keine zertifizierten Systeme. Besser ist es, alle Mailings über die professionelle E-Mail-Versandplattform laufen zu lassen, da dort auch zentral für alle Adressen Abmeldungen und Bounces erfasst werden. Die Datenübertragung vom CRM-System ins E-Mail-System erfolgt in den meisten Fällen über CSV-Listen.
Stadium 4: Automatisierte Kampagnen
E-Mail-Marketing-Profis erkennt man daran, dass sie die ersten automatisierten Strecken angelegt haben. Meist ist das eine Begrüßungskampagne. 21 Prozent versenden zumindest eine Begrüßungsmail. Ebenfalls beliebt sind Geburtstagsmails, Warenkorbabrechermailings oder Versand- und andere Bestätigungen. Reaktivierungskampagnen sind ebenfalls stark im Kommen.
Stadium 5: Integration aller Systeme
Das größte Hinderns für besseres E-Mail-Marketing ist meist nach wie vor die fehlende automatische Schnittstelle zwischen CRM- und E-Mail-System. Nur so können wirklich passende Mailings schnell designt und verschickt werden. Noch besser ist die Integration aller Systeme. Wenn das Webanalytics-System anzeigt, dass Interesse an eine speziellen Produktkategorie besteht, kann der Newsletter einem personalisierten Element Produkte aus genau dieser Kategorie anzeigen.
Das Ziel vor Augen
Egal wo Sie stehen, ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Geschäftsführung davon überzeugen können, dass das Modethema Digitalisierung genau hier umgesetzt werden sollte: An der direkten Kundenbeziehung. Nur wer dem richtigen Kunden im richtigen Moment das richtige Angebot machen kann, wird im schärfer werdenden Wettbewerb überleben.