Jede fünfte Suchanfrage hat lokalen Bezug. Dann zeigt Google statt der Homepage den Places-Eintrag. Damit Sie möglichst weit oben stehen, sollten Sie drei Regeln beachten.
Google Places ist ein Unternehmensverzeichnis regionaler Anbieter. Gewerbetreibende in einem Ort können sich dort kostenlos eintragen. Das Google-Places-Ergebnis wird von Google angezeigt, wenn eine Suche regionalen Bezug hat. Die Einträge werden auch bei der Suche in Google Maps angezeigt.
Interessant wird der Places-Eintrag, weil immer mehr Menschen Smartphones nutzen, um lokale Angebote zu suchen. Google Maps ist bereits auf über 200 Millionen mobilen Endgeräten installiert. Vierzig Prozent der Suchen auf der Google Maps Plattform kommen bereits heute von mobilen Endgeräten. Aber auch bei der „normalen“ Google-Suche am PC haben bereits zwanzig Prozent aller Suchanfragen einen lokalen Bezug. Auf Smartphones sind vierzig Prozent der Google-Anfragen zu lokalen Themen.
Weil die Nachfrage nach regionalen Informationen steigt, hat der Suchmaschinengigant reagiert. Google Places füllt nun seine Karten mit interessanten Informationen. Dazu gehören natürlich auch Geschäfte. Viele Informationen hat sich Google dazu aus diversen bestehenden Verzeichnissen geholt. Diese Informationen sind jedoch manchmal veraltet oder schlecht kategorisiert. Daher sollten Sie handeln, indem Sie Ihren Eintrag selbst in die Hand nehmen. Meist müssen Sie Ihr Profil nämlich gar nicht mehr erstellen, sondern nur das bereits Bestehende für sich beanspruchen („claimen“) und optimieren.
Claimen Sie Ihren Eintrag
Das Praktische an Google Places: Sie können als Geschäftsinhaber selbst die Inhalte des Eintrags pflegen. Dazu suchen Sie einfach in Google nach Ihrem Ortsnamen gefolgt von Ihrem Firmennamen. Unter einem der Suchtreffer sollten dann in blau die anklickbaren Worte „Google-Places-Seite“ stehen. Oft ist das Geschäft auch schon in der Karte mit A, B oder C markiert. Wenn Sie die Seite anklicken steht rechts oben „Geschäftsinhaber?“ Dort klicken Sie drauf und „claimen“ damit die Seite. Dann erhalten Sie PIN und Aktivierungsanweisungen per Post an Ihre Geschäftsadresse geschickt.
Je mehr Informationen desto besser
Sobald Sie Ihren Eintrag bestätigt haben, können Sie loslegen: Firmennamen ändern, Telefonnummer eintragen, Webseite angeben, Kategorien definieren und Öffnungszeiten anzeigen. Sogar die genaue Position Ihres Geschäftseingangs können Sie markieren. Diese Eintragungen werden in Google Maps gespeichert. Dort gibt es auch einen Link auf Google Places. Dort gibt es weit mehr Möglichkeiten, den eigenen Eintrag zu pflegen. Am wichtigsten sind hier die 200 Zeichen lange Unternehmensbeschreibung und die korrekten Kategorien. Sie können auch Fotos und Videos hochladen. Sogar aktuelle Angebote können Sie publizieren.
Sammeln Sie Empfehlungen
Je nach der Wettbewerbssituation in Ihrem Ort und Ihrer Branche können Sie Glück oder Pech haben. Wenn Sie der Einzige im Ort sind, erscheinen Sie automatisch oben. Wenn Sie jedoch viele Mitbewerber in Ihrer Stadt haben, kann es sein, dass Sie in der Liste gar nicht angezeigt werden. Um hier nach oben zu kommen gelten ähnliche Regeln wie bei der normalen Google-Suche. Wer besonders aktiv ist, erscheint weiter oben. Noch wichtiger jedoch sind Bewertungen. Wenn also Kunden Ihr Unternehmen bewerten, landen Sie weiter vorne als Ihr nicht bewerteter Mitbewerber. Auch „plussen“ hilft weiter. Das ist die Markierung des Eintrags in Google Plus.
…..sehr sachlich aufgeführter Artikel, welchen ich nur unterstützen
kann. Mir hat Google Places schon viele Kundenanfragen gebracht – viel mehr als die herkömmlichen „dicken Nachschlagewerke“ für Tel.-Nummern (möchte keinen Namen nennen. Tendenziell werden diese immer weniger genutzt und sind obendrein noch teuer.
Google Places ist noch kostenlos.
Gruß
J-A-M
Interessant wäre gewesen zu erfahren, welche Fehler man bei der Bearbeitung seiner Unternehmensseite unbedingt vermeiden sollte, damit Google die Seite nicht sperrt. Es ist nämlich ein gehöriger Aufwand, diesen Vorgang rückgängig zu machen. Ansonsten wie immer ein sehr informativer Artikel.
Für meine Kunden richte ich auf Wunsch Google Places ein. Es ist tatsächlich so, dass dieser zusätzliche Eintrag im Web zu mehr Besucher führt und auch Interessenten über Google Maps durch die Anzeige in der Karte bringt. Ein guter Tipp!
Ich möchte noch ergänzen, dass gerade bei großen Städten und vielen Mitbewerbern auch die tatsächliche Nähe zur Stadtmitte ein Anzeigekriterium ist. Je näher an der Stadtmitte, desto besser. Leider läst sich hieran mit erlaubten Mitteln nicht viel machen.
Mich würde interessieren, ob die Bewertungen von Qype und Kennstdueinen immer noch wertvoll für die Optimierung sind? Die „gesammlten“ Sterne von diesen Portalen werden ja seit einiger Zeit nicht mehr eingebunden. Wird sich mein Ranking bei Google Places verschlechtern, falls z. B. den Eintrag bei Kennstdueinen kündige? Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Gruß
Max
Ich antworte mal mit dem, was ich seit 10 Jahren zu SEO sage: keine Tricks, um nach oben zu kommen, sondern echte Relevanz. Tricks funktionieren nur kurzfristig, später droht vielleicht Verbannung. Sorgen Sie dafür, dass Sie echte Empfehlungen bekommen – egal wo. Ob Qype oder Kennstdueinen das Ranking beeinflusst wird Google nie verraten, aber es wäre plausibel. Sind die Bewertungen echt oder von Freunden? Die Algorithmen, das zu erkennen, werden in Zukunft sicher besser. Bitten Sie zufriedene Kunden um ein Empfehlung.
Zu den Bewertungen: Ich habe schon Rückmeldungen von Kunden denen es nicht gelingt auf der Places Seite eine Bewertung ab zu geben. Mir gelingt es einwandfrei. Offenbar sehe ich nicht warum es anderen nicht gelingt. Usability ist nicht einfach, auch nicht für google.
Google Places kann wirklich qualifizierte Besucher liefern und langfristige Kunden. Wobei ich den Nutzen wirklich nur für ortsansässige Unternehmen sehe.
Wir tragen unsere Kunden auch bei Google Places ein. Natürlich gibt es auch hierbei Parameter für SEO…
@Alexander: Durch den positiven Einfluss auf die Suchmaschinenergebnisse bleibt der Nutzen nicht auf die Region beschränkt.
Ich bin grade auf diesen Blog-Beitrag gestoßen und konnte nicht widerstehen etwas dazu zu sagen:
G Places bzw. G my Business ist heute noch das A&O, wenn es darum geht lokal schnell gefunden zu werden. Wenn Man sich hier überlegt, dass man sich sogar als bspw. kleiner Kiosk-Besitzer eine eigene Webseite und den damit verbundenen Mehraufwand (Webseitenerstellung und Suchmaschinenoptimierung) sparen kann, wenn man einfach beschließt sich einen MyBusiness Account zu erstellen um gefunden zu werden, ist meiner Meinung nach der Service, der hier geboten wird 1A.
Und @Thorsten Schwarz, genau Relevanz entscheidet bei G natürlich wer oben bleibt, mit SEO kommt man zwar nach oben, aber es ist immer wichtig wie lange man dort oben bleibt 😉