Versandsoftware: Welche Kostenmodelle gibt es?

Was kostet E-Mail-Marketing? Die meisten Kosten sind Personalkosten: Jemand muss sich Gedanken über gute Inhalte machen und diese dann gestalten und versandfertig machen. Das ist zeitaufwendig. Entsprechend sollte man sich weniger Gedanken über den Preis der Software als über die Zeitersparnis machen, die diese bringt.


Freemium
Ein Großteil der ESPs bieten eine Gratisnutzung als Basismodell an, um damit neue Kunden zu gewinnen. Dies kann kritisch gesehen werden, weil damit nicht auszuschließen ist, dass das Angebot auch Unternehmen anzieht, die es mit der Einwilligung nicht so ganz genau nehmen. Dies schadet unter Umständen der Reputation der seriösen Kunden.

Kostenlose Testversion
Dem verständlichen Wunsch potenzieller Kunden, die Software vorab zu testen, kann auch anders begegnet werden. Mit einer Testversion können zwar alle Funktionalitäten überprüft werden, aber
die Nutzung ist zeitlich und auf wenige Adressen begrenzt und damit uninteressant für Spammer.

Set-up und laufende Gebühr
Bei den meisten professionellen Systemen muss zu Beginn ein Account eingerichtet und konfiguriert
werden. Dies kann manchmal weitgehend automatisiert verlaufen, verursacht aber auf
ESP- wie auch auf Anwenderseite Kosten. Ebenfalls kostenintensiv ist die Anbindung von CRM
(Kundendatenbank) und gegebenenfalls CMS (Web-Content-Management) oder Online-Shop. Auch die Kosten für das Training der Mitarbeiter müssen beachtet werden. Sobald das System läuft, entstehen nur noch die oben genannten Grundkosten sowie Kosten durch den Versand. Hier gibt es drei verschiedene Modelle: Flatrate, abgestuft oder nach Empfängerzahl.

Flatrate
Auf den ersten Blick erscheint das Wort „Flatrate“ attraktiv, weil es kein Risiko verspricht. Auf der anderen
Seite kann kein Anbieter überleben, der von allen Kunden den gleichen Preis verlangt, egal ob 100 B2B-Kunden einen monatlichen Newsletter erhalten oder eine Million Shopbesucher tägliche Angebote.

Gebühr nach Empfängerzahl
Eine relativ einfache Art der fairen Berechnung der Kosten ist die Betrachtung der Empfängerzahl.
Zwar kann es durchaus sein, dass der eine seine Kunden nur monatlich und der andere täglich anschreibt, aber das System ist gerechter als ein Flatrate-Modell.

Gebühr für jede versandte E-Mail
Noch gerechter als die Gebühr nach Empfängerzahl ist es natürlich, wenn nach wirklichem Versandvolumen abgerechnet wird. Der Preis wird üblicherweise für 1000 verschickte Mails angegeben
(Tausendkontaktpreis). Die Kosten der ESPs gehen nach Datenvolumen. Daher wird bei individuell ausgehandelten Verträgen auch das real beanspruchte Datenvolumen berechnet. Das motiviert Versender, keine allzu voluminösen E-Mails zu versenden.

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