Antispam-Arbeitsgruppe MAAWG wird 5 Jahre alt

Der grösste weltweite Wirtschaftsverband, der sich ganz dem Kampf gegen Spam und Messaging-Missbrauch widmet, verzeichnete trotz der Wirtschaftskrise auch im fünften Jahr in Folge ein beträchtliches Wachstum.

Die von der MAAWG-Arbeitsgruppe (Messaging Anti-Abuse Working Group) geleistete Arbeit und der Erfolg der drei Konferenzen, die im Jahre 2008 eine rekordverdächtige Zahl von Teilnehmern anzogen, spiegeln die Dringlichkeit wider, mit der die Messaging-Branche die Spam zugrundeliegenden Probleme zu lösen und den Endverbraucher zu schützen trachtet.

MAAWG wuchs um 27 % und konnte im Jahre 2008 die Zahl der internationalen Mitglieder, u. a. die grössten ISPs, E-Mail-Anbieter und Massenversender und Anbieter der Branche, auf 161 mehr als verdoppeln. Die MAAWG erweitete den Fokus von der schlichten Spam-Vermeidung auf ein breiter angelegtes Bewusstsein für Verbraucherschutz und gab im Jahre 2008 mehrere Artikel von Fachleuten heraus, um der Branche zu einem besseren Verständnis von E-Mail-Authentifizierung, Leumundbewertung, aktuellen optimalen Praktiken für Versender, E-Mail-Weiterreichung und Praktiken für den Austausch dynamischer IP-Adressen und deren Umsetzung zu verhelfen.

„Die heute für Botnets und Messaging-Missbrauch verantwortlichen Hacker und Kriminelle haben sich zu einer illegalen, weltweiten Untergrundwirtschaft entwickelt, die zum Ziel hat, den Endanwender auszubeuten. Einzelne ISP bzw. Anbieter können Spam nicht verhindern. Dies erfordert eine internationale Zusammenarbeit. Deshalb haben wir uns in der MAAWG grenzüberschreitend zusammengetan, um die technischen und politischen Themen anzugehen, die zur Beendigung des Messaging-Missbrauchs und zum Schutz des Verbrauchers beitragen können“, sagte Michael O’Reirdan, Vorsitzender der MAAWG-Arbeitsgruppe.

Wahl des Vorstands 2009 und Veröffentlichung von Artikeln

Der für eine zweite Amtszeit gewählte O’Reirdan dient im Jahre 2009 weiterhin als MAAWG-Vorsitzender. Darüber hinaus wurden Alexander Bobotek und Chris Roosenraad als stellvertretende Vorsitzende des MAAWG-Vorstands gewählt. Anthony Purcell wurde zum Schatzmeister ernannt.

Im April wurde auch ein neuer MAAWG-Artikel veröffentlicht. Er erörtert, wie Status-Mitteilung bei Lieferunmöglichkeit erweitert werden können, damit Missbrauch leichter erkannt werden kann. Er stellt einen erster Schritt dar, um das Bewusstsein für das Thema in der Branche zu wecken. Der Artikel mit dem Titel „Configuring Human Readable Delivery Status Notifications (DSN)“ steht auf der MAAWG-Website (www.MAAWG.org) zur Verfügung.

Zu den laufenden Arbeiten gehören:

– Optimale Praktiken zur sicheren Beseitigung von Malware von den
Computern
ahnungsloser Anwender
– Erkenntnisse zum Messaging-Missbrauch über IPv6
– Migration nach IPv6 und Aktualisierung einer Messaging-Infrastruktur
– Sicherheit beim Web-Messaging und sonstiger auslaufender Missbrauch
– Zusammenhang zwischen Messaging-Missbrauch, DNS-Missbrauch und Port-53-
Verwaltung
– Optimale Praktiken für Registrare

Auf der 16. Generalversammlung der MAAWG vom 9. bis zum 11. Juni in Amsterdam, Niederlande, wird Radomir Jansky von der Generaldirektion Justiz, Freiheit und Sicherheit der europäischen Kommission eine Grundsatzrede zu den derzeitigen gesetzlichen Bemühungen der europäischen Union zur Kriminalisierung von Botnets halten. Die Konferenz wird darüber hinaus über 20 Vorträge und Podiumsdiskussionen u. a. zu den Themen Berichtsformat für Mobilspam, Praktiken zur Botnet-Verhinderung und Rückmeldungen zur Kostenschätzung für den Provider bieten.

Informationen zur MAAWG-Arbeitsgruppe (Messaging Anti-Abuse Working Group)

In der Messaging Anti-Abuse Working Group (MAAWG) kämpft die Messaging-Branche gemeinsam gegen Spam, Viren, Denial-of-Service-Attacken und andere Formen des Online-Missbrauchs. MAAWG (www.MAAWG.org) vertritt nahezu eine Milliarde Posteingangsfächer einiger der weltweit grössten Netzwerkbetreiber. Es handelt sich um die einzige Organisation, die ganzheitlich auf Messaging-Missbrauch eingeht und systematisch alle Aspekte des Problems, u. a. die technologischen, die der Kooperation innerhalb der Branche und mit den öffentlichen Entscheidungsträgern abgedeckt. Die MAAWG nutzt die gesammelte Erfahrung ihrer weltweiten Mitglieder, um den Missbrauch bestehender Netzwerke und neuer, aufkommender Dienste zu unterbinden. Die MAAWG hat ihren Hauptsitz in San Francisco, im US-Bundesstaat Kalifornien und ist ein offenes Forum, das von den Anforderungen des Markts getragen und von bedeutenden Netzwerkbetreibern und Messaging-Anbietern unterstützt wird.

Vorstandsmitglieder der MAAWG sind: AOL, AT&T (NYSE: T), Charter Communications (Nasdaq: CHTR), Cloudmark, Inc., Comcast (Nasdaq: CMCSA), Cox Communications, France Telecom (NYSE und Euronext: FTE), Goodmail Systems, Openwave Systems (Nasdaq: OPWV), Time Warner Cable, Verizon Communications und Yahoo! Inc.

MAAWG Vollmitglieder sind: 1&1 Internet AG, Bizanga LTD, Constant Contact, e-Dialog, Eloqua Corporation, Experian CheetahMail, Internet Initiative Japan, (IIJ Nasdaq: IIJI), IronPort Systems, McAfee Inc., MX Logic, Outblaze LTD, Return Path, Inc., Spamhaus, Sprint und Symantec.

Die vollständige Mitgliedsliste steht unter http://www.maawg.org/about/roster zur Verfügung.

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