So geht Marketing-Automation mit Trigger-Mails

Autoresponder, Trigger-Mails, Transaktionsmails, E-Mail-Strecken oder Follow-Up E-Mails ist eines gemeinsam: Automatisierte Prozesse, die Arbeit sparen. Lesen Sie, was die wichtigsten Trigger solcher Mails sind und worauf es dabei ankommt.

Trigger sind Auslöser, die automatisch den Versand einer E-Mail bewirken. Der Auslöser, kann eine Transaktion des Nutzers sein oder auch eine Information aus einer Datenbank. Abhängig von der Reaktion oder Nicht-Reaktion des Empfängers können auch noch weitere E-Mails ausgelöst werden.

Die DOI-Mail hat ihre Tücken

Die weitverbreitetste Trigger-Mail ist die Double-OptIn-Mail. Sobald sich ein Nutzer in den Verteiler eingetragen hat, wird der Versand einer Bestätigungsmail mit einem codierten Link ausgelöst. Diese E-Mail muss werbefrei sein und innerhalb von Zehntelsekunden in der Inbox des Empfängers landen. Nach der Bestätigung wird automatisch die Begrüßungsmail ausgelöst.

Nur sechs Prozent können richtig begrüßen

75 Prozent der von uns analysierten 5000 Unternehmen versenden Newsletter. Aber nur 6,2 Prozent sprechen Ihre Empfänger in einer Begrüßungsmail mit dem Namen an. Dabei legt der erste Eindruck die entscheidende Basis für eine glückliche Kundenbeziehung. Nur drei Prozent setzen eine richtige Begrüßungsstrecke ein.

Auch ohne Shop Bestellungen annehmen

Vieles kann einfach digital angefordert und verschickt werden. Wer ein neues Passwort braucht, bekommt den Link dazu per E-Mail. Ebenso kann ein PDF automatisch und sofort per E-Mail verschickt werden – egal ob Antragsformular, Produktflyer oder Whitepaper.

Bestätigungen – die verpasste Chance

Nichts ist für Kunden ärgerlicher, als nicht zu wissen, ob alles geklappt hat. Besonders online. Dabei ist nichts einfacher, als eine E-Mail-Bestätigung von Transaktionen wie Bestellung, Reservierung, Passwortänderung oder Einrichten eines Benutzerkontos.

Statusinformationen verschaffen Beruhigung

Sobald sich etwas ändert oder die Bearbeitung erledigt ist, können Kunden in Echtzeit informiert werden. Das gibt Sicherheit. Also bestätigen Sie einfach Dinge wie Retoureneingang, Bankeinzug, Übergabe des Pakets an den Paketdienst oder die Ablieferung des Pakets. Wenn Sie nach Abgeben eines Mietautos oder -fahrrads gleich eine Rechnung erhalten, wissen Sie woran Sie sind (wäre auch pädagogisch gut bei Radarfallen). Auch wenn Sie Bonuspunkte sammeln, freuen Sie sich über eine Statusmail Ihres Kundenkontos.

Nach der Bestellung ist vor der Bestellung

Nicht nur Bestellung, Versand und Auslieferung können bestätigt werden. Auch danach kann der Dialog fortgeführt werden. Eine Aufforderung zur Produktbewertung kann ergänzt werden durch individuell passende Zusatzangebote. Ebenso kann nach der Nutzung einer Dienstleistung mit einer Umfrage die Zufriedenheit ermittelt werden. Oder wie wäre es mit Pflegetipps oder dem Hinweis, wie man das Beste aus dem neu erworbenen Produkt herausholt?

Erinnerungen sind oft hilfreich

Wenn eine Werkstatt an den fälligen TÜV- oder Inspektionstermin erinnert, ist das ein guter Service. Natürlich können Sie auch selbst Termine setzen, indem Sie einen Gutschein verschicken oder eine zeitlich limitierte Gratisnutzung anbieten. Schon gibt es die Chance, eine Erinnerungsmail aufzusetzen. Auch wenn die bestellte Packung Hundefutter verbraucht sein sollte, können Sie erinnern.

Nicht jeder Abbruch ist beabsichtigt

Wenn mitten im Online-Shopping der Bus kommt oder das Telefon klingelt, ist eine Erinnerung hilfreich. Der abgebrochene Warenkorb kann als Bild in die E-Mail integriert werden. Auch wenn jemand seinen Antrag oder sein Profil noch nicht komplett ausgefüllt hat, kann automatisch erinnert werden.

Event-Einladungen automatisiert abwickeln

Versenden Sie eine Einladung mit dem Link zum Anmeldeformular. Mit einem Reminder können Sie Nichtreagierer automatisch auf den Ablauf des Frühbucherrabatts hinweisen. Bis hin zum Dankeschön nach der Veranstaltung kann alles automatisiert werden.

Nach langer Zeit mal wieder da

Wenn Sie jemanden lange nicht mehr auf Ihrer Webseite gesehen haben, können Sie dies mit einer freundlichen E-Mail kundtun: „Willkommen zurück!“. Aber Vorsicht: Nicht alle möchten auf diese Weise erfahren, dass Sie ihnen hinterherspionieren.

Produkt wird wieder geliefert

Wer ein Produkt auf dem Merkzettel hat, freut sich über die Nachricht, dass dieses wieder lieferbar ist oder der Preis gesenkt wurde. Vielleicht gibt es auch neue Produkte in einer für den Käufer interessanten Kategorie.

Geburtstag, Namenstag, Jubiläum und mehr

Klassiker sind Geburtstagkampagnen oder der Glückwunsch zum Namenstag. Aber auch jedes beliebige Jubiläum kann genutzt werden: Vor drei Jahren das erste Mal gekauft; seit 12 Monaten Abonnent des Newsletters usw. Aber auch Jahrestage lassen sich für ein Mailing nutzen.  Wussten Sie, dass der 13. November in Amerika der „Start a Rumor Day“ ist. Nein, das ist kein Gerücht, sondern wahr. Nutzen Sie auch solche Feier- und Jahrestage!

In Echtzeit aktuelle Inhalte bieten

Im Moment des Öffnens kann in einer E-Mail dynamischer Content angezeigt werden: das aktuelle Wetter, eine Karte der Umgebung oder Stand des Punktekontos. Auch die Anzeige der verbleibenden Tage bis zu einem Termin kann visualisiert werden.

Meldungen aus Communities

Die meisten E-Mails werden von sozialen Netzwerken verschickt. Bauen Sie Ihren eigenen Kundenclub auf, in dem Kunden Freundschaften mit anderen Kunden aufbauen können. E-Mail-Benachrichtigungen über neue Meldungen von Freunden werden gerne gelesen.

Abwanderungssignale erkennen

Die hohe Schule der Kundenorientierung ist ein System, dass VORHER erkennt, wenn der Kunde sich von einem Unternehmen abzuwenden droht. In solchen Fällen kann E-Mail helfen, Abwanderung zu verhindern.

Reaktivierungskampagnen einsetzen

Zum Standard gehört es inzwischen bei den meisten Unternehmen, inaktive E-Mail-Empfänger wieder zum Leben zu erwecken. Wenn ein Empfänger länger im Verteiler ist, tritt automatisch ein Gewöhnungseffekt ein. Hier gibt es bewährte Methoden, die Leser wieder zu beleben.

In eigener Sache
Am 28.03.2019 findet in Nürnberg erstmals das neue Seminar „Marketing Automation umsetzen“ statt. Dort wird in vielen Praxisbeispielen dokumentiert, welche Kampagnen und Trigger-Mails besonders erfolgreich sind und was die Dos and Don’ts bzw. Fallstricke sind.

 

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One comment

  1. Frank says:

    Eine schöne Zusammenstellung. Man sollte es natürlich nicht übertreiben mit Statusmeldungen. Es irritiert schnell, wenn man im Posteingang mehr als eine vom selben Absender vorfindet.

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