5 Basistipps für erfolgreiche Online-Umfragen

Umfragen bei Mitarbeitern und Kunden helfen bei Unternehmensentscheidungen. Yvonne Perdelwitz von der E-Mail und Online Marketing Agentur postina.net mit Hinweisen zur erfolgreichen Umsetzung.

Rein technisch ist die Umsetzung von Umfragen inzwischen ein Kinderspiel. Es gibt viele praktische Tools und auch in einigen Mailingsoftwares, wie z.B. in pn.mail|mailingwork sind professionelle Umfragemodule enthalten. Diese erlauben die Umfrage schnell und intuitiv grafisch und inhaltlich zu gestalten, bieten alle relevanten Antworttypen und liefern die Ergebnisse als Online-Auswertung, PDF und csv-File. Zur Teilnahme eingeladen wird natürlich per E-Mail, an Nicht-Teilnehmer/Klicker wird 10 Tage später ein Reminder versendet.

Hier fünf Basis-Regeln für erfolgreiche Umfragen:

1 Auswertbarkeit im Blick behalten

Während man über inhaltliche Relevanz, Fragetypen, Spannungsbögen nachdenkt, wird oft eines vergessen: Der Arbeitsaufwand bei der Auswertung muss kalkulierbar bleiben.
Offene Fragen sind reizvoll, weil man den Antwortenden besser kennenlernt und auch überraschende Hinweise von ihm erhalten kann. Sie bergen aber den Nachteil, dass sie nur sinnvoll ausgewertet werden können, wenn sie von kompetenten Mitarbeitern richtig eingeordnet und bewertet werden. Das sprengt schnell die vorgesehenen Ressourcen. Offene Fragen sollten nur sparsam und strategisch eingesetzt werden.

2 Intuitive Bewertungsskalen

Der Befragte muss die Bewertungsskala schnell begreifen. In Deutschland hat sich deshalb die Nutzung des Schulnotensystems bewährt, um die Einschätzung von „Sehr gut“ bis „Unzureichend“ abzufragen.
Achtung aber bei internationalen Umfragen: Das Schulnotensystem ist nicht überall gleich. Eine „1“ kann in anderen Ländern das schlechteste Ergebnis suggerieren.

3 Einfache Beantwortung ohne goldene Mitte

Auf einzelne Fragen sollte es nicht zu viele Auswahl- bzw. Antwortmöglichkeiten geben, um niemanden zu überfordern. Bei Fragen, die Tendenzen (sehr gut bis sehr schlecht) abfragen, empfiehlt es sich, keine ungerade Anzahl an Antwortmöglichkeiten anzubieten, damit die Befragten Stellung beziehen müssen und nicht bequemerweise die Mitte anvisieren.

4 Bei Pflichtfragen „Keine Angabe“ anbieten

Um reich gefüllte Fragebögen zu erhalten, bietet sich die Wahl von Pflichtfragen an. Damit die Ergebnisse dabei nicht verfälscht werden, sollte jeweils eine Möglichkeit gegeben sein, „Keine Angabe“ zu machen.

5 Kürze und andre Würze

Die Geduld der Umfrageteilnehmer darf nicht überstrapaziert werden. Deshalb empfiehlt sich ein klarer Umfrage-Aufbau mit wenigen treffend und einfach formulierten Fragen. Der Adressat sollte sich ernstgenommen fühlen: Meine Teilnahme bewirkt Verbesserungen. Um möglichst wenige Abbrecher zu haben, kann man eine Fortschrittsanzeige nutzen. Noch wirksamer sind kleine Geschenke wie Gutscheine für Online-Shops.

Bildnachweis: © Tierney / Fotolia

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