E-Mails und Newsletter mobil optimieren

E-Mails checken ist die meistgenutzte Funktion von Smartphones. Die meisten Öffnungen kommen von unterwegs. Hier sind die wichtigsten Regeln für die Gestaltung mobil-Optimierter E-Mails und Newsletter.

Für Facebook sind mobile Leser wertvoller als PC-Nutzer. Bei der Analyse kam heraus, dass mobile Nutzer eine höhere Verweilzeit, mehr Interaktion und mehr Umsatz bringen. Die meistgenutzte Funktion auf Smartphones ist jedoch nicht Facebook, sondern E-Mail. Fast jede dritte Mail weltweit wird auf einem iPhone geöffnet

Achtzig Prozent löschen E-Mails, die auf dem Smartphone nicht lesbar sind. Trotzdem hat ein Drittel der deutschen Unternehmen beim Thema Mobil-Optimierung von E-Mail und Newsletter seine Hausaufgaben noch nicht gemacht. Die Templates müssen überarbeitet werden, damit die Mails mobil lesbar sind.

Messen Sie Mobil-Nutzer
Damit Sie wissen, wie viele Ihrer Leser wirklich von Mobilgeräten kommen, messen Sie es. Jeder gute ESP hat diese Zahlen. Schauen Sie auch, ob es Unterschiede bei Ihren verschiedenen Verteilern und E-Mailings gibt. Es ist nur ein Mausklick und Sie sind schlauer.

Absender und Betreff noch weiter kürzen
Wichtiges nach vorn gilt auch für Absender und Betreff, die auf Smartphones – und noch mehr auf der Smartwatch – radikal abgeschnitten werden. In den ersten 20 Zeichen sollte der Absender erkennbar sein, in den ersten 30 Zeichen der Betreff.

Vorschau verbessern – Pre-Header einbauen
Mobil wird schnell gelesen und gelöscht. Viele stellen die Vorschau so ein, dass die ersten 3 Zeilen einer E-Mail lesbar sind. Dieser Pre-Header besteht aus dem ersten in der E-Mail sichtbaren Text. Nutzen Sie die ersten 50 Zeichen für eine Kurzbeschreibung des Inhalts. Bitte nicht mit „Haben Sie Probleme beim Lesen dieser E-Mail..“ beginnen!

Text vergrößern
Der Text sollte bequem lesbar sein. Schriftgröße 12 und ein Zeilenabstand von 17 Punkten haben sich bewährt. Es soll angenehm sein, Ihre E-Mail zu lesen.

Bilder anpassen  
Bitte nicht alles in Bildern anzeigen! Deutschland liegt weltweit auf Rang 34 der LTE-Geschwindigkeit. In der Abdeckung sind wir gar auf Rang 49. Bilder brauchen mobil oft ewig, um zu laden. Also nutzen Sie HTML und Text, wo immer Sie können. Sie können auch für Mobilnutzer kleinere Bilder ausliefern, als für PC-Leser. Oft wird das Nachladen von Bildern auch unterdrückt, um einer Drosselung der Bandbreite vorzubeugen, die bei Aufbrauchen des Freikontingents droht. In Deutschland ist der mobile Datenempfang so teuer wie sonst nirgends.

Telefonnummer als Text
Wer die Telefonnummer als Bild versteckt, kann nicht angerufen werden. Als Text reicht ein Klick, um per Telefon erreichbar zu sein.

Wurstfinger klicken anders
Wer kennt das nicht: Weil die Links zu eng aneinander liegen, wird der falsche Link geklickt. Als Daumenregel gilt, dass der anklickbare Bereich 44 Pixel breit sein sollte, damit nicht daneben geklickt wird.

Inhalte verstecken – Spalten reduzieren
So wie man Bilder kleiner machen kann, lassen sich auch ganze Bereiche der E-Mail verstecken, damit Mobilnutzer weniger Inhalt sehen. Man sollte auch auf die Mehrspaltigkeit verzichten und die E-Mail auf dem Smartphone einspaltig anzeigen.

Landingpage anpassen
Die beste mobiloptimierte E-Mail hilft nicht, wenn die Landingpage nicht für Smartphones gemacht ist. Die meisten Unternehmen bieten jedoch inzwischen responsives Design. Wichtig: auch einen Link auf die Desktop-Version, damit man zur Not eventuell vermisste Elemente in der vertrauten PC-Ansicht wiederfindet.

Kontrastreiches Design
Weil Smartphones oft unter freiem Himmel gelesen werden, ist es hilfreich, mit starken Kontrasten zu arbeiten. Schwarz auf weiß liest sich nun mal besser als dunkelgrau auf hellgrau.

Textversion ernst nehmen
Jede HTML-Mail hat auch eine Textversion – oder sollte sie das zumindest. Sowohl der Blackberry als auch die Smartwatch bestehen darauf und senden böse Fehlermeldungen, wenn es keine Textversion gibt. Also auch mal hier das Template anschauen.

 

Unsere aktuelle E-Mail-Benchmark-Studie hat 197 Unternehmen aus 5 Branchen anhand von 50 Kriterien unter die Lupe genommen: Wie gut es deren E-Mail-Marketing auf das Mobilzeitalter eingestellt? Hier gibt es eine Kurzversion als Download.

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