Massnahme gegen fälschliche Abmeldungen durch Virenscanner

ACHTUNG! Fälschliche Abmeldungen durch Virenscanner

Yvonne Perdelwitz von postina.net mit einem Lösungsansatz für fälschliche Newsletter-Abmeldungen durch Scanner.

In letzter Zeit werden wir mit dem Problem konfrontiert, dass zeitgleich alle Mitarbeiter bestimmter Unternehmen direkt nach Newsletterversand abgemeldet werden. Schuld daran ist ein vorgeschalteter Viren-Scanner, der automatisch alle Links eingehender Mailings durchklickt und dabei eben auch den Abmeldelink betätigt. Bei der gängigen Abmeldung mit nur einem Klick werden die Empfänger dadurch für Folgemailings abgemeldet, auch wenn sie das Mailing selber noch erhalten.

Die einzig mögliche Lösung ist eine zwischengeschaltete Bestätigungsseite wie auf dem Bild zu sehen. Um die Abmeldung dennoch so einfach und nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten, sollte die E-Mail-Adresse voreingetragen sein. Denn laut Art. 7 Abs. 3 S. 4 DSGVO muss „der Widerruf der Einwilligung (…) so einfach wie die Erteilung der Einwilligung sein.“

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One comment

  1. Ergänzung: Ich habe bei einem der Unternehmen nachgefragt, dessen Mitarbeiter durch diese Vorab-Tests automatisch ausgetragen werden. Es setzt die „Standard Office 365 Advanced Threat Protection“ ein (https://www.computerweekly.com/de/ratgeber/E-Mail-Schutz-mit-Office-365-Advanced-Threat-Protection). Diese ist ja nun so unüblich nicht.

    Das Problem besteht seit März/April 2019. Ich nehme an, dass die Linküberprüfung zu diesem Zeitpunkt neu eingeführt wurde. Wir können solche fälschlichen Abmeldungen in allen größeren Business-Kunden-Verteilern ausmachen. Diese Tage haben wir noch einmal konsequent die Abmeldungen in den Verteilern unserer Kunden überprüft und im B2B-Segment bei vielen Kunden das Abmeldemanagement umgestellt.

    In einer Diskussion wurde ich noch darauf hingewiesen, dass dies natürlich auch für den Opt-In Prozess maßgeblich ist. Zum Beispiel wenn in einer E-Mail um Werbeeinwilligung gebeten wird. Dann klickt die Spam Appliance sowohl in der ersten wie auch in der Bestätigungsmail auf den Link. Eine bewusste und eindeutige Handlung ist das dann ja in jedem Fall nicht. Danke Ingo von Kajomi für diesen Hinweis. Das hatte ich noch gar nicht bedacht …

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