Studie: Verbraucher-E-Mails in Europa

Autor: Swen Krups. Wer abonniert Newsletter und wie werden sie gelesen? Die Studie „Verbraucher-E-Mails in Europa“ untersucht diese Fragen im europäischen Vergleich.

Wie verbreitet sind Newsletter? Werden Sie gelesen? Wird auch gekauft? Das sind Fragen, denen die „Studie zu Verbraucher-E-Mails in Europa“ nachgeht. Im Auftrag von Doubleclick hatte TNS Emnid dazu im Herbst 2003 je 300 Internet-Nutzer in Deutschland, Frankreich und UK befragt.

85% abonnieren erwünschte E-Mail-Werbung
85% der deutschen Internetnutzer haben E-Mail-Newsletter abonniert oder haben eingewilligt, von Unternehmen via E-Mail informiert zu werden.

77% nutzen E-Mail, um schneller informiert zu sein
Europaweit sind es sogar 89,6 %, die in irgendeiner Form permission-basierte E-Mails (also mit Einverständnis) erhalten. Dies entspricht einer Steigerung um 10% gegenüber 2002. Im wesentlichen gibt es nach dieser Studie zwei Motive für den Erhalt der E-Mails: 77% stimmen zu, weil E-Mail die schnellste Art ist, Informationen zu erhalten, 36% erhalten die E-Mails, weil sie vorher bei diesem Unternehmen eingekauft haben.

63% der E-Mails werden geöffnet
In Deutschland öffnen 63% der Empfänger ihre Newsletter und permissionbasierten Marketing-Mails. Dass dies kein herstellergetriebenes Schönreden ist, beweisen auch die Zahlen von W3B, nach denen 72% ihre erwünschten Werbe-Mails lesen oder zumindest überfliegen. In Frankreich und Großbritannien werden übrigens 79% der E-Mails geöffnet, so dass der Europa-Durchschnitt bei 74% liegt. Und das obwohl Franzosen im Schnitt neun, Engländer sogar zehn Newsletter abonniert haben. Deutsche dagegen haben durchschnittlich nur 6 Newsletter abonniert. Dieses ist zwar eine leichte Steigerung zum Vorjahr (durchschnittlich 5.1 Newsletter), aber es zeigt deutlich auf, wie hart umkämpft der Markt um Adressen ist. Umso wichtiger ist die Relevanz der Information welche der Abonnent erhält, denn über 78% wünschen personalisierte Inhalte.

Nur wenn der Absender bekannt ist, wird die E-Mail geöffnet
Für 72% der Befragten ist die Wiedererkennung des Absenders wichtigster Grund, eine Mail zu öffnen. Die wichtigsten Aktionen nach Erhalt der E-Mail sind mit 72% das Klicken auf die Website, gefolgt von 47%, die einen Kauf tätigen. Der durchschnittliche Internet Nutzer gibt dabei nach eigenen Angaben im Schnitt 46 Euro pro Einkauf aus.

Die meisten ignorieren Spam einfach
Im Umgang mit unerwünschter E-Mail-Werbung (Spam) haben die meisten Nutzer Erfahrung. Nur 0-10% der Spam-Mails werden von den Deutschen gelesen. Die Deutschen sind hier etwas kritischer als die anderen Europäer. Auch die Zahlen der W3B-Studie besagen, dass es nur 7% sind, die Spam lesen oder überfliegen. Nur die Hälfte der Befragten nutzt wissentlich Filter um sich vor Spam zu schützen.

Q3-Trendbericht: Auswertung von zwei Milliarden E-Mails
Für eine weitere Studie, den Q3-Trendbericht, wurden zwei Milliarden versandte E-Mails analysiert. Diese quartalsweise veröffentlichten Zahlen geben Unterstützung und Hinweise zu Trends im E-Mail Marketing. Im Vergleich mit dem letzten Quartal steigen Zustellungsrate, Öffnungsrate und Klickrate. Das ist insofern bemerkenswert, als gleichzeitig das Aufkommen unerwünschter Werbemails (Spam) weltweit stieg, worunter auch die Akzeptanz seriöser Emails litt. Dass sich trotzdem alle Werte verbessern, liegt einerseits daran, dass Versender professioneller agieren und andererseits an der verbesserten Zusammenarbeit mit Providern. Die aktuellen Studien finden Sie unter www.doubleclick.com/emea

krups abb1 - Studie: Verbraucher-E-Mails in Europa

Anteil der Nutzer, die Newsletter abonniert haben (Quelle: Studie zu Verbraucher-E-Mails in Europa 2003)

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