So umgehen Sie das Blockieren durch Spamfilter

Wenn eigene E-Mails im Spamfilter statt in der Inbox der Kunden landen, ist das doppelt ärgerlich: Die Öffnungsrate sinkt und der gute Ruf leidet. Spamfilter werden immer schlauer und längst entscheidet nicht mehr der Inhalt der Mail, sondern die Reaktion der Empfänger über die Reputation. Blitzschnell entscheiden Nutzer, welche E-Mails sie lesen und welche nicht – oder welche gar als Spam markiert werden. Hier ein paar Tipps, damit das nicht mit Ihren Mails passiert.

Klarer Absender
In das Absenderfeld gehört der Markenname des Absenders. Wenn für den Nutzer nicht glasklar und blitzschnell erkennbar ist, welches Unternehmen die E-Mail verschickt hat, steigt die Gefahr, als Spam markiert zu werden. Doppelt ärgerlich: Wurde die Mail nur einmal in den Spamordner verschoben, gilt das als Bestätigung, E-Mails dieses Absenders auch in Zukunft als Spam zu markieren. Oft trainieren sich Spamfilter dann auch mit diesen Listen.

Persönliche Ansprache
Beweisen Sie, dass Ihre Mail kein Spam ist, indem Sie personalisierte Inhalte versenden. Am einfachsten ist die persönliche Anrede. Wenn die E-Mail zeigt, dass Sie den Empfänger kennen, kann es keine Spam-Mail sein. Spamversender kennen meist nur die E-Mail-Adresse und versenden anonyme E-Mails.

Passende Frequenz
Manche Nutzer markieren E-Mails als Spam, wenn sie sich von einem Unternehmen durch zu viele E-Mails belästigt fühlen. Wenn Sie Ihre Fans mit einer täglichen E-Mail beglücken, ist das prima. Aber reicht bei Gelegenheitskäufern nicht auch die wöchentliche E-Mail? Jede Beschwerde – egal warum – wird von den Mailboxbetreibern registriert und gespeichert. Ähnlich wie Flensburger Punkte bei Verkehrssündern.

Abmeldefunktion regelmäßig prüfen
Wenn das Abmelden nicht klappt, hat das juristische Konsequenzen. Außerdem melden sich die meisten Freemail-Inhaber dann einfach über den Spam-Knopf ab. Das schadet Ihrem guten Ruf (siehe oben). Seit dem 1.7.2019 ist das bequeme One-Click List-Unsubscribe Pflicht.

DMARC einrichten
Die meisten Beschwerden kommen vielleicht gar nicht von Ihren eigenen E-Mails. Wissen Sie es? Mit einem SPF-Eintrag legen Sie fest, welche Mailserver in Ihrem Namen E-Mails versenden dürfen. Mit einem DMARC-Eintrag legen Sie fest, was mit E-Mails von Betrügern geschieht, die Ihren guten Ruf als Absender missbrauchen, indem sie E-Mails in Ihrem Namen versenden. Im ersten Schritt lassen Sie sich über DMARC täglich informieren, wer da wieder in Ihrem Namen spammt. Und im zweiten Schritt können Sie diese Mails blockieren.

Blacklists beobachten
Überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie nicht auf einer Blacklist stehen. DNS-based Blackhole List (DNSBL) sind in Echtzeit abfragbare Adresslisten, mit denen E-Mails zweifelhafter Herkunft als Spam klassifiziert werden. Ihr Versandserver sollte stattdessen in einer Positivliste (Whitelist) stehen, wie beispielsweise der Certified Senders Alliance (CSA).

Spamtrap-Adressen entfernen
Spamtrap-Adressen werden von Spamfilterherstellern im Netz verteilt und wer sie anschreibt, ist erwischt: Es ist verboten, ohne Einwilligung Adressen anzuschreiben, nur weil sie öffentlich im Netz publiziert sind. Aber auch hinter Adressen, deren Einwilligung lange zurück liegt und die länger nicht aktiv waren, kann sich eine Spamfalle verstecken. Hier sind die verschiedenen Typen von Spamtrap-Adressen beschrieben. Entfernen Sie alle inaktiven Adressen aus Ihrem Verteiler.

Hier finden Sie noch weitere 55 Tipps, wie Sie Spamfilter vermeiden können

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2 comments

  1. Guter Artikel für B2C-Endkunden. Danke.
    Ich werde in letzter Zeit häufiger gefragt, was man denn im B2B gegen Spam-Filter tun könne, also dass man nicht im Unternehmens-Spam-Filter landet. Die funktionieren ja etwas anders als Gmail, Gmx und co. Einen Artikel hierzu fände ich ebenfalls spannend.

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